Magst du dich kurz vorstellen?
Mein Name ist Andrea R., ich wohne in einem kleinen Dorf in Oberbayern, ca. 75 km von München entfernt. Ich arbeite als Managerin in einem global tätigen Unternehmen. Ich bin 59 Jahre alt und war mein ganzes Leben lang übergewichtig, schon als Kind.
Was war der Auslöser für dich, um abzunehmen?
Ich habe seit der Pubertät mit meinem Übergewicht gekämpft und immer wieder neue Diäten ausprobiert. Mit viel Kontrolle, Verzicht und Willensanstrengung habe ich mühsam etwas abgenommen, bis eine Phase kam, in der ich nicht mehr durchhalten konnte, z.B. wegen starker beruflicher Anspannung, Stress, Kummer, aber auch Urlaub, Feste, Feiertage… Wenn ich dann wieder „normal“ gegessen habe, hatte ich nach kurzer Zeit ein höheres Gewicht als zuvor. Dafür habe ich mich geschämt und mich für einen willensschwachen Versager gehalten und nächstes Mal noch mehr Verzicht und Kontrolle von mir verlangt. Und dies hat letztlich zu noch mehr Stress in meinem Leben geführt, als da ohnehin schon mit Beruf und Familie war.
Irgendwie war ich immer gestresst und angespannt und habe deshalb im letzten Sommer eine Woche eine Selbstzahlerkur in einer Klinik mit dem Titel „Fitness für Körper, Geist und Seele“ besucht.
Es gab Sport, z.B. Nordic Walking, Gymnastik und Krafttraining, Entspannungsübungen wie Progressive Muskelentspannung und autogenes Training, Ernährungsberatung, aber auch mehrere Beratungstermine bei einem Psychologen. Und dort wurde mir einerseits aufgezeigt, dass das Thema Stress und Übergewicht sehr eng zusammenhängen und dass ich auf einem sehr hohen Stresslevel unterwegs war und andererseits nahegelegt, mir professionelle Unterstützung beim Abnehmen zu suchen. Ich hatte es immer allein versucht und sowohl die Ernährungsberaterin als auch der Psychologe rieten mir, mir Hilfe zu holen, z.B. durch eine Ernährungsberatung vor Ort, ein Programm bei einer Krankenkasse oder eben auch durch eine App.
Und hast du ein bestimmtes Ziel, was mit dem Abnehmen verbunden ist?
Zunächst mal würde ich gern mit dem BMI in einen Bereich kommen, der nicht mehr als adipös gilt, also unter 30.
Unabhängig von den Kilos auf der Waage möchte ich vor allem wieder fitter und beweglicher werden. Ich gehe gern wandern, aber mit dem massiven Übergewicht hatte ich Probleme, sobald eine kleine Steigung auf dem Weg lag. Auch konnte ich mit anderen vom Tempo her kaum mehr mithalten. Alles ist so mühsam, wenn man so stark übergewichtig ist, selbst so banale Dinge, wie etwas vom Boden aufheben etc.
Und schließlich möchte ich gern mal wieder Kleider in einem normalen Geschäft einkaufen und nicht immer in einen Laden für Übergrößen müssen. Da ist die Auswahl doch sehr eingeschränkt. Und spontane Käufe, wie andere sie beim bummeln machen, weil sie einfach etwas im Schaufenster sehen, sind nahezu unmöglich, weil diese Kleidergrößen nur in Spezialgeschäften vorrätig sind.
Wie bist du auf zanadio gekommen?
Ich bin selbst im Gesundheitswesen tätig und hatte das Thema „Apps auf Rezept“ vom Prozess her verfolgt. Welche Nachweise müssen die Firmen bringen, um erstattet zu werden? Wie ist der Zugang für die Patienten geregelt? Solche Dinge haben mich von Berufs wegen interessiert. Und die zanadio App war hier immer schon so eine Art Vorreiter-Projekt, über das in Fachzeitschriften viel berichtet wurde.
Nachdem ich von der oben genannten Gesundheitswoche kam, habe ich nach Angeboten zur Ernährungsberatung an meinem Wohnort recherchiert, wurde aber ziemlich enttäuscht. Mein Hausarzt meinte nur „weniger essen“. Die einzige Arztpraxis in der Nähe, die laut ihrer Homepage auf Adipositas-Behandlung spezialisiert war, betreute tatsächlich nur Menschen mit so krankhaftem Übergewicht, dass erstmal eine Operation durchgeführt werden musste. Und sonst gab es nur noch Angebote von Fitnessstudios, die mir wenig seriös vorkamen. Und da habe ich mich dann an die zanadio App erinnert, im Internet darüber recherchiert und mich dazu entschieden, es damit zu versuchen.
Was ist für dich an zanadio anders als an anderen Abnehmprogrammen, die du schon gemacht hast?
Vor allem der ganzheitliche Ansatz von Ernährung, Bewegung und Verhalten. Dann, dass es keine restriktive Kaloriengrenze gibt, die man nicht überschreiten soll. Im Gegenteil, ich habe verstanden, dass es genau falsch war, mit strikten Diäten den Grundumsatz so zu reduzieren, dass man keine Energie mehr für Bewegung hat. Bei Zanadio soll man die Kalorienmenge des Grundumsatzes verzehren und abnehmen durch den zusätzlichen Verbrauch durch Bewegung. Das ist deutlich mehr Essen, als ich bei anderen Diäten zu mir genommen habe und genau deshalb kann ich das auch gut langfristig durchhalten. Und was mir vor allem unglaublich gut tut: Genuss ist nicht nur erlaubt, sondern ausdrücklich gewünscht. Ich habe immer gern gekocht und gegessen und durch mein Übergewicht und meine vielen Diät-Misserfolge habe ich mir das selbst nicht mehr erlaubt. Viele Diäten, die feste, kalorienreduzierte Essenspläne vorschreiben, schmecken einfach unglaublich fade und man zwingt sich, Sachen zu essen, die man nicht mag und auf Lieblingsspeisen zu verzichten. Mit dem zanadio Programm übe ich mich an langsamen, achtsamen Essen mit viel Genuss und koche mir mein Essen ganz überwiegend selbst aus gesunden, leckeren Zutaten. Ein echter Zugewinn an Lebensqualität!
Wie hast du es geschafft, mehr Bewegung in deinen Alltag zu bringen?
Zunächst hat mir zanadio dabei geholfen, meine Ansprüche an „Sport“ herunterzuschrauben und ich habe verstanden, dass jede – auch kleinste – Bewegung im Alltag schon hilft. So habe ich mit kleinen Sachen angefangen: Treppe statt Aufzug, regelmäßige Spaziergänge in der Mittagspause, Parken weiter weg vom Ziel und ein Stück gehen, die U-Bahn eine Station vor der Firma verlassen und das letzte Stück ins Büro laufen etc.
Dann hat mein Mann angefangen, mich regelmäßig auf Nordic Walking Runden zu begleiten. Er war immer viel fitter und schneller als ich, aber wir haben es dann so gemacht, dass ich Stöcke genommen habe und er nicht, und dann konnte ich besser mithalten. Nun motivieren wir uns gegenseitig und gehen mehrmals die Woche ca. 1 Stunde. Krafttraining habe ich schon vor zanadio in einem Studio gemacht, um Rückenschmerzen vorzubeugen, das habe ich noch intensiviert.
Und schließlich mache ich gelegentlich Gymnastik und Yoga zu Hause mit Hilfe von Übungs-CDs.
Hast du Tipps für unsere Nutzer:innen, wie man motiviert bleiben kann?
Mir hat es sehr geholfen, mich selbst anzunehmen, wie ich bin und mir meine Fehler zu verzeihen. Es muss nicht alles perfekt sein, um gut zu sein! So kann man sich auch mit seinem inneren Schweinehund versöhnen. Er ist nicht einfach faul – eigentlich will er nur helfen, damit man sich nicht überfordert. Dabei schießt er manchmal etwas über’s Ziel hinaus, aber er meint es gut!
Alle Übungen zur Achtsamkeit, zum positiven Denken und zur Dankbarkeit waren für mich außerordentlich hilfreich, auch wenn sie auf den ersten Blick gar nichts mit dem Abnehmen direkt zu tun haben. Aber sie haben mir das Rüstzeug vermittelt, an mich zu glauben und mir diesen Weg zuzutrauen.
Wieviel hast du bereits abgenommen und was ist dein Ziel?
Mit Start der App lag ich 25 kg über dem kritischen BMI von 30! Gleich am Anfang des Programms habe ich dann gelernt und verstanden, dass eine zu schnelle Abnahme nicht gut ist. Ich habe mir daher das Ziel gesetzt, im zanadio-Jahr 15 kg abzunehmen. Im Jahr danach möchte ich aber weitermachen und weitere 10 kg abnehmen. Geschafft habe ich bis jetzt 12,5 kg in 7 Monaten und obwohl es natürlich am Anfang leichter war und jetzt langsamer geht, scheint mir das Ziel realistisch.
Ich bin auf jeden Fall schon fitter geworden, das merke ich z.B. beim Treppensteigen und dass ich nicht mehr von allen anderen Passanten überholt werde, wenn ich mich durch die Stadt bewege. Und eine Kleidergröße weniger trage ich auch schon.