Wie viel Salz am Tag sollen wir essen?

Die Aussage "Salz ist ungesund" stimmt so nicht. Salz ist lebenswichtig für den Körper. Ein zu hoher Salzkonsum wirkt sich aber negativ auf die Gesundheit aus. Wir zeigen dir, wie viel Salz der Körper am Tag braucht und wie du eine zu hohe Salzzufuhr vermeidest.
Salzlöffel und Salatschüssel

Inhalte

Was ist Salz?

Salz gibt es in jedem Haushalt – egal, ob Koch-, Speise-, Meer-, Stein- oder Jodsalz. Es ist kein Gewürz, sondern ein Mineral und besteht überwiegend aus Natriumchlorid.

Gewonnen wird Salz aus natürlichen Salzvorkommen. In Deutschland sind Kochsalze verbreitet, die mit Jod, Fluorid oder Folsäure angereichert sind. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt privaten Verbraucher:innen Speisesalz, das mindestens mit Jod und Fluorid angereichert ist. Jod ist wichtig für die Schilddrüse, Fluorid für die Kariesprophylaxe und Folsäure in der Schwangerschaft.

Wofür der Körper Salz benötigt

Speisesalz liefert dir Natrium und Chlorid. Natrium ist das im Körper am häufigsten vertretene Mineral. Es ist daran beteiligt, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten und den Blutdruck zu regulieren. Die tägliche Aufnahme ist wichtig, denn wir scheiden Natrium zum Beispiel über den Schweiß aus. 

Bekommt der Körper zu wenig Salz – und Natrium –, droht eine Dehydratation (Wassermangel im Körper). Das kann uns vor allem an sehr heißen Tagen passieren, wenn wir viel schwitzen und wenig trinken.

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Wie viel Salz braucht der Körper und wie viel Salz am Tag ist ungesund?

Grundsätzlich gilt bei der Salzzufuhr das Motto: Weniger ist mehr. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt mindestens 1,5 Gramm Salz täglich. Ganz ohne Salz funktioniert es also nicht. Aber: Laut DGE genügen maximal 6 Gramm Salz am Tag für Erwachsene. Das entspricht ungefähr einem Teelöffel. Kinder benötigen sogar nur 2 Gramm Salz täglich. Laut der WHO liegt der Salzkonsum in der Europäischen Union mit 8 bis 19 Gramm deutlich über der empfohlenen Menge.

Zu viel Salz in der Ernährung: Wie zeigt sich das?

Wissenschaftler sagen, dass es eindeutige Hinweise auf einen erhöhten Blutdruck durch eine zu hohe Speisesalzaufnahme gibt. Bluthochdruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt.

Von Bluthochdruck sind nach Angaben der DGE etwa 20 Prozent der Erwachsenen in Deutschland betroffen. Auch bei Jugendlichen und Kindern besteht das Problem teilweise schon. Von Bluthochdruckpatient:innen sind etwa 30 bis 50 Prozent salzsensitiv. Das heißt: Wenn diese Personen übermäßig viel Kochsalz aufnehmen, erhöht sich ihr Blutdruck. 

Wer dauerhaft zu viele salzige Lebensmittel konsumiert, belastet damit die Nieren. Das kann zu Wassereinlagerungen im Körper führen. Fühlst du dich häufiger aufgeschwemmt, kann das an einem zu hohen Salzkonsum liegen.

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Weitere Symptome einer zu hohen Salzaufnahme

  • Häufiger Durst: Nach besonders salzigen Lebensmitteln hast du wahrscheinlich ein erhöhtes Durstgefühl. Trinke reichlich Wasser und versuche, weniger von dem salzigen Produkt zu essen.
  • Gesicht aufgequollen: Ein zu hoher Salzkonsum am Vortag sorgt nach dem Aufstehen manchmal für eine angeschwollene Wangen- und Augenpartie.
  • Erhöhtes Gewicht auf der Waage: Zu viel Salz kann zu Wassereinlagerungen führen, die auf der Waage als zusätzliche Kilos bemerkbar sind.
  • Häufige Kopfschmerzen: Salz kann die Gefäße im Gehirn erweitern und somit zu Kopfschmerzen im Bereich der Schläfen führen.

Diese Symptome können aber auch andere Ursachen haben, weshalb du im Zweifel deine Hausarztpraxis kontaktieren solltest. 

Warum wir oft zu viel Salz essen

Es ist relativ einfach, zu viel Salz am Tag zu essen. Auch, wenn du selbst gekochte Speisen gar nicht übermäßig salzt. Rund 75 bis 80 Prozent der täglich aufgenommenen Salzmenge stammt laut Schätzungen der WHO aus verarbeiteten Lebensmitteln. Die meisten Menschen wissen nicht, dass diese Nahrungsmittel einen derart hohen Salzgehalt haben. 

Wenn du beim Lieferservice bestellst oder im Restaurant isst, hast du keinen Einfluss darauf, wie viel Salz verwendet wird. Meist stecken in Pizza, Burgern und Pasta ebenfalls größere Salzmengen. 

Welche Lebensmittel enthalten von Natur aus Salz?

Salz schmeckt man nicht zwangsläufig stark heraus. So ist beispielsweise der Salzgehalt von Brot und Brötchen häufig hoch. Aber auch verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren, Käse und Milchprodukte können viel Salz enthalten. Dasselbe gilt für Fertiggerichte, Instantsuppen und salziges Knabbergebäck. Im Gegensatz dazu sind Obst, Gemüse, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Milch und Nüsse von Natur aus salzarm. 

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10 Tipps zum Reduzieren deines Salzkonsums

Abschließend haben wir für dich einige Tipps zusammengestellt, mit denen du deinen Salzkonsum nachhaltig reduzieren kannst:

  1. Versuche bei den salzigen Lebensmitteln auf salzärmere Alternativen umzusteigen. Laut Verbraucherzentrale nehmen Verbraucher:innen in Deutschland durch Brot und Brötchen das meiste Salz auf. Hier ist es sinnvoll, auf salzärmere Brot- und Brötchensorten zu achten – gerade, wenn du gerne viel davon isst.
  2. Verzehre weniger verarbeitete Lebensmittel und koche selbst mit frischen Zutaten. Dadurch bestimmst du, wie viel Salz in deine Mahlzeiten kommt.
  3. Halte dich beim Kochen an diese Faustregel: Ein bis zwei Prisen Salz pro Mahlzeit genügen.
  4. Koste bevor du Salz hinzugibst. Oft reicht das, um dich gegen eine zusätzliche Salzzufuhr zu entscheiden.
  5. Meide gängige Salzfallen wie Chips, Fast Food, gesalzene Nüsse und Aufschnitt.
  6. Trainiere deine Geschmacksnerven. Isst du bisher viel Salz, wird es dir vielleicht schwerfallen, die Salzzufuhr von einem Tag auf den anderen stark zu reduzieren. Verwende nach und nach weniger Salz. Dein Geschmackssinn gewöhnt sich an die Umstellung.
  7. Setze auf Gewürze statt Salz. Mit frischen, getrockneten oder tiefgefrorenen Kräutern kannst du deinen Speisen mehr Geschmack verleihen. Das hilft dir, weniger Salz einzusetzen. Verwende kräftige Kräuter und Gewürze mit vielen ätherischen Ölen, z. B. Kümmel, Sternanis, Rosmarin, Dill oder Senfkraut. 
  8. Sojasoße ist auch eine Alternative.
  9. Verleihe deinen Mahlzeiten mehr Schärfe. Mit Ingwer, Kurkuma und Chili gibst du deinem Essen eine gute Würze, ohne viel Salz hinzuzufügen.
  10. Koche mit Sellerie. Das Gemüse enthält natürliches Salz.

Es ist eine gute Idee, beim Einkaufen die Augen offenzuhalten und dich für salzärmere Lebensmittel zu entscheiden. Das hilft dir dabei, den täglichen Salzkonsum zu reduzieren. 

Quellen

https://www.dge.de/presse/pm/speisesalzgehalt-in-lebensmitteln-senken/

https://www.ble.de/SharedDocs/Meldungen/DE/2019/190726_Inno-Reduktion.html;jsessionid=1B39A24C763387273AD31E1FFE8A3CC8.1_cid335

https://www.ble.de/SharedDocs/Downloads/DE/Pressemitteilungen/2020/201202_InForm.html;jsessionid=1B39A24C763387273AD31E1FFE8A3CC8.1_cid335

https://www.who.int/europe/news/item/14-03-2022-5-recommendations-to-reduce-salt-intake-to-live-longer-and-healthier-lives

https://in-form.de/wissen/lebensmittel/kochsalz-sparen-fuer-die-gesundheit

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/salzquellen-hier-versteckt-sich-das-meiste-salz-11381

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ernaehrung-aber-bitte-mit-geschmack-so-geht-kochen-ohne-salz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200303-99-171357

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