Abnehmen mit Hashimoto: So kann es gelingen 

Wer Hashimoto hat und abnehmen möchte, leidet oft unter einem verlangsamten Stoffwechsel. Wir zeigen, wie du dennoch Gewicht verlierst und auf welche Lebensmittel du besser verzichtest.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Hashimoto? 

Wenn unsere Schilddrüse sich chronisch entzündet, steckt in den meisten Fällen eine Autoimmunerkrankung dahinter: die Hashimoto-Thyreoiditis. Unter der Erkrankung Hashimoto leiden Frauen weitaus häufiger als Männer [1]. 

Die Schilddrüse spielt eine wichtige Rolle bei der körperlichen und psychischen Gesundheit: Sie produziert Hormone und beeinflusst unter anderem Stoffwechsel, Blutdruck und unser psychisches Wohlbefinden. Erkrankt sie, sind wichtige Körperfunktionen beeinträchtigt. In vielen Fällen entwickelt sich eine Schilddrüsenunterfunktion. Das bedeutet, dass die Schilddrüse weniger Hormone produziert. 

Hashimoto: Symptome und Ursachen 

Wenn du an Hashimoto erkrankst, ist das erblich bedingt. Nicht in allen Fällen bricht die Krankheit aus. Äußere Einflussfaktoren sowie Hormone tragen dazu bei, dass die Wahrscheinlichkeit steigt. Der Zusammenhang zwischen Genen, Umweltfaktoren und Hormonschwankungen spielt eine wichtige Rolle [1]. Wird die Schilddrüse aufgrund der Hashimoto-Erkrankung geschädigt und geschwächt, kann es infolge einer Unterfunktion zu folgenden Symptomen kommen: [2

  • allgemeine Trägheit im Alltag 
  • Gewichtszunahme
  • Empfindlichkeit gegenüber Kälte
  • Müdigkeit
  • Verstopfung 

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Warum fällt Abnehmen mit Hashimoto so schwer?

Hashimoto und Übergewicht treten oft gemeinsam auf. Denn Hormone und Gewicht hängen eng zusammen. Für viele Menschen fühlt sich das Abnehmen mit Hashimoto deshalb wie eine unüberwindbare Mammutaufgabe an. Das hat einen Grund: Der Stoffwechsel arbeitet langsamer, weil deine Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert. Du nimmst schnell zu – und oft sehr langsam ab. 

Dabei ist ein funktionierender Stoffwechsel auch sonst sehr wichtig: Wenn er sich verlangsamt, fühlen wir uns antriebslos, müde und kraftlos. Es fällt schwer, sich zum Sport aufzuraffen oder einen Spaziergang zu unternehmen.

Übrigens: Die Auswirkung von Hormonen auf unseren Körper merkst du ebenfalls während einer Schwangerschaft oder den Wechseljahren. Auch in solchen Lebensphasen fällt das Abnehmen oft schwer, da der Hormonhaushalt stark schwankt.

Wie nehme ich mit Hashimoto ab?

Auch wenn du mit einer Hashimoto-Erkrankung kämpfst: Es gibt Möglichkeiten, im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie Gewicht zu verlieren. Für Betroffene ist das Erfolgserlebnis oft groß – sie fühlen sich trotz ihrer Krankheit fitter, gesünder und lebensfroh. An erster Stelle steht die individuelle medizinische Behandlung deiner Erkrankung. 

Beachte folgende Punkte, um nachhaltig abnehmen zu können:

1. Ernährungsumstellung 

Abnehmen ohne Diät – mit Diät sind in diesem Fall radikale, einseitige Diäten gemeint – kann auch bei Hashimoto erfolgversprechend sein. Denn eine langsame Ernährungsumstellung ist nachhaltiger, gesünder und unkomplizierter. Die Gefahr von radikalen Diäten: Heißhungerattacken, dein allgemeiner Gesundheitszustand verschlechtert sich durch eine mögliche Fehl- oder Mangelernährung und der Jojo-Effekt. Einseitige Diäten wirken sich oft auf deinen Stoffwechsel aus. Er verlangsamt sich, was das Abnehmen erschwert.

Individuelle Adipositas-Therapie

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2. Bewegung im Alltag 

Bei Hashimoto verringert sich oft der Grundumsatz [3]. Das bedeutet: Dein Körper benötigt ohne Bewegung – im Vergleich zu einem gesunden Körper – weniger Energie für lebensnotwendige Körperfunktionen. Verbraucht dein Körper weniger Energie, fällt das Abnehmen schwerer. 

Regelmäßige sportliche Aktivitäten helfen dir, dich und deinen Stoffwechsel aktiv zu halten. Ein täglicher kleiner Spaziergang kann ein Anfang sein. Wichtig ist, dass du Aktivitäten findest, die dir Freude bereiten und sich leicht in deinen Alltag integrieren lassen. Das fördert deine Motivation und die Hürde, dich zur Bewegung aufzuraffen, ist kleiner.

3. Stressmanagement 

Der Körper reagiert auf Stress: Unser Herz rast, manchmal schwitzen wir, der Kopf schmerzt und wir fühlen uns ruhe- und rastlos. Vor allem chronischer Stress stellt ein gesundheitliches Risiko dar, beispielsweise für deine Herzgesundheit. Anhaltender Stress kann Hashimoto auslösen. Generell wird ein Zusammenhang zwischen Stress und Adipositas vermutet [4]. Versuche herauszufinden, was Stress bei dir auslöst.

Was hilft, einen besseren Umgang mit Stress zu finden? Hier einige Hinweise für dich:

1. Ob im Job oder im Privatleben: Identifiziere Situationen, die dich stressen und versuche, deine allgemeine Belastung zu reduzieren. Ist es zum Beispiel möglich, im Job eine Aufgabe weniger zu übernehmen oder die Verantwortlichkeiten anders zu regeln – damit du dich nicht überlastet fühlst? Kannst du mit deine:r Partner:in darüber sprechen, Alltagsaufgaben neu aufzuteilen?

2. Achte darauf, genügend Pausen zu machen: Auch wenn du sehnsüchtig auf deinen großen Jahresurlaub wartest, ist es wichtig, dir zwischendurch kleine Pausen zu gönnen. Die Bedeutung von Ruhepausen wird häufig unterschätzt. Aber sie tragen dazu bei, dass (negativer) Stress nicht chronisch wird.

Hashimoto und Ernährung: Darauf solltest du achten

Generell wird bei Hashimoto empfohlen, auf eine abwechslungsreiche, entzündungshemmende Ernährung achten, um das Immunsystem zu stärken. Das Klebereiweiß Gluten steht im Verdacht, Autoimmunerkrankungen zu begünstigen und sich bei Hashimoto-Patient:innen negativ auf die Entzündung der Schilddrüse auszuwirken. Zudem leiden viele Betroffene unter einer Laktoseintoleranz [3]. 

Wichtig ist, auf deine Darmgesundheit zu achten. Denn unser Darm steht in Zusammenhang mit unserem Immunsystem. Was dir helfen kann [3]: 

Omega-3-Fettsäuren: 

Ob in Gemüse, fettem Seefisch, pflanzlichen Ölen oder Nüssen – Omega-3-Fettsäuren sind in vielen Lebensmitteln enthalten und wirken sich positiv auf deine Darmflora aus. Zudem sind die Fettsäuren wichtig für unsere Herzgesundheit. Berücksichtige entsprechende Lebensmittel bei deiner Ernährung. 

Sekundäre Pflanzenstoffe: 

In Gemüse, Vollkornprodukten oder in Hülsenfrüchten findest du viele sekundäre Pflanzenstoffe. Sie können unsere Gesundheit fördern. Auch Kräuter und Gewürze liefern uns die wertvollen Stoffe, die bei Problemen mit dem Darm sowie bei Entzündungen helfen können. 

Geeignete Lebensmittel bei Hashimoto

  • buntes Gemüse (z. B. Spargel, Brokkoli, Pilze, Kohl)
  • verschiedene Obstsorten (z. B. Beeren, Grapefruit, Äpfel)
  • mageres Fleisch (z. B. Putenbrust)
  • Fisch
  • Amarant
  • Haferflocken 
  • Quinoa 
  • Hirse 
  • Raps-, Oliven-, Leinöl 
  • Vollkornnudeln aus Buchweizen (glutenfrei)
  • Vollkornreis

Weniger geeignete Lebensmittel sind unter anderem: 

  • Schellfisch (hoher Jodanteil)
  • Weizen (z. B. in Gebäck)
  • Milchprodukte (z. B. Trinkmilch, Käse, Sahne, Pudding)
  • Schweinefleisch 
  • panierte Fleischprodukte 
  • zuckerreiche Fruchtsorten (z. B. Ananas, Weintrauben)
  • verarbeitete Kartoffelprodukte (Pommes, Kroketten)
  • Palmfett 
  • Wurst
  • Fertiggerichte und Fast Food 
  • Chips und zuckerreiche Süßigkeiten 

→ Schränke deine Jod-Aufnahme ein, achte darauf, kein jodiertes Speisesalz zu dir zu nehmen.

Erfolgsgeschichten

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Zusammengefasst

Solltest du unter Hashimoto leiden, kämpfst du mit Sicherheit häufiger mit Müdigkeit. Du fühlst dich oft zu schlapp, um deinen Alltag aktiv zu gestalten und das Abnehmen wird zur Herausforderung. Viele Menschen mit Hashimoto haben diese Probleme. Eine Änderung deiner Ernährungsgewohnheiten im Rahmen einer ganzheitlichen Therapie hilft dir, wieder fitter zu werden und abzunehmen. Bis du den richtigen Weg für dich gefunden hast, kann es eine Weile dauern. Stelle sicher, dass du die Erkrankung deiner Schilddrüse ärztlich beobachten lässt. 

Wichtig

Verzichte auf einseitige Diäten, um deine Gesundheit nicht zu gefährden. Das ist auch wichtig, damit dein Stoffwechsel trotz Hashimoto aktiv bleibt. Mit einer Ernährungsumstellung statt einer Radikaldiät nimmst du nachhaltig ab.

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