Diät gegen Bauchfett?
Anders als oft behauptet, gibt es keine besondere Diät speziell gegen das Bauchfett. Generell ist es immer ratsam, sich vor Diäten mit großen Versprechungen in Acht zu nehmen. Achte vor allem darauf, dass du dich mit deiner Ernährung wohlfühlst und sie dauerhaft umsetzen kannst. Nur so kannst du dein Gewicht später auch halten. Daher ist es sinnvoll, dir Unterstützung zu holen. In einer Ernährungstherapie etwa lernst du genau, wie du deine Ernährung umstellen kannst, um das Bauchfett abzunehmen und auch langfristig ein gesundes Gewicht zu halten.
Lipolyse: So funktioniert der Fettabbau
Fett wird durch die Abspaltung von Fettsäuren in den Fettzellen abgebaut. Dieser Vorgang heißt Lipolyse. Beim Abnehmen des Bauchfetts verändert sich die Größe der Fettzellen, die Anzahl ist hingegen stabiler. Die Lipolyse wird unter anderem durch Insulin gehemmt. Was bedeutet, dass eine kohlenhydratreiche Ernährung einen negativen Einfluss auf den Fettabbau hat.
Wichtig beim Abnehmen ist vor allem eine ausreichende Eiweißzufuhr. Proteine lassen den Blutzucker nicht so stark ansteigen und somit wird auch weniger Insulin ausgeschüttet. Außerdem tragen Proteine zum Erhalt und Aufbau der Muskulatur bei. Dies ist wichtig, denn Muskeln verbrennen viel Energie.
Mit Ernährungsumstellung und Bewegung Bauchfett loswerden
Genauso wie Bewegungsmangel zu Übergewicht und Adipositas beiträgt, hilft Bewegung beim Verlieren des Bauchfetts. Der Grund: Wenn wir uns bewegen, verbrennen wir Energie und Körperfett. Außerdem bauen wir durch Bewegung Muskulatur auf. Muskeln verbrauchen mehr Energie als Körperfett. Je mehr Muskeln wir also haben, desto mehr Energie verbrauchen wir im Allgemeinen. Egal, ob wir uns bewegen, auf dem Sofa sitzen oder schlafen: Muskeln erhöhen den Kalorienverbrauch in jedem Moment.
Professionelle Ernährungstherapie auf Rezept
Um langfristig abzunehmen, ist eine professionelle Hilfe zu empfehlen. Über die App zanadio begleiten dich Ernährungsexpert:innen persönlich auf digitalem Wege bei deiner Ernährungsumstellung und deiner individuellen Adipositastherapie. Das Besondere: Die App erhältst du von Ärzt:innen auf Rezept. Die Kosten dafür übernehmen die Krankenkassen, vorausgesetzt dein BMI liegt zwischen 30 und 40.
Operationen bei zu viel Bauchfett
Wenn es um zu viel Bauchfett geht, gibt es verschiedene Operationen. Achtung: Bei einer Fettabsaugung, die als „Schönheitsoperation“ gilt, wird das viszerale Fett nicht entfernt, sondern das subkutane Fett, also das Unterhautfettgewebe. Hierbei handelt es sich also nur um den ästhetischen Aspekt. Mit einer Fettabsaugung wäre also nicht gegen das Bauchfett geholfen.
Magenverkleinerung bei Adipositas
Eine Magenverkleinerung dagegen, die mithilfe verschiedener Methoden vorgenommen wird, kann Menschen mit starker Adipositas bei der Gewichtsreduktion helfen, wenn andere Therapien keinen Erfolg bringen. Hier muss zunächst nachgewiesen werden, dass die konventionelle Adipositas-Behandlung keinen Erfolg gebracht hat, damit die Krankenkassen die Kosten übernehmen. Zudem muss der BMI über 40 liegen bzw. über 35 mit starken Begleiterkrankungen.Wenn du eine Magenverkleinerung beziehungsweise die sogenannte Adipositas-Chirurgie in Erwägung ziehst, solltest du zudem wissen, dass eine solche Operation eine Reihe von Risiken birgt. Hier gilt es sich ausführlich zu informieren und über alle Risiken und Folgen der Operation aufgeklärt zu sein. So müssen Menschen nach OP etwa ein Leben lang Nahrungsergänzungsmittel nehmen.