Wie ungesund sind Fertiggerichte?

Tiefkühlpizza, Dosengerichte und panierte TK-Schnitzel findest du heute in jedem Supermarkt. Der Ruf von Fertiggerichten ist zwiespältig: Sie sind schnell und unkompliziert zubereitet, aber sie sollen viele chemische Zusätze und eine Menge Salz enthalten. Daher stellt sich die Frage: Sind Fertiggerichte ungesund? Und kann man mit Fertiggerichten abnehmen?

Inhaltsverzeichnis

Was sind Fertiggerichte und -produkte? 

Fertiglebensmittel gibt es in unterschiedlichen Ausführungen in Dosen, als Tiefkühlkost, in Tüten sowie in verschweißten Verpackungen. Sie sind vorverarbeitet und üblicherweise schnell zubereitet. Denn oft benötigen sie nur eine kurze Aufwärmzeit, etwa im Ofen oder in der Mikrowelle, damit nur wenige Arbeitsschritte anfallen. Die Zeitersparnis ist ein bedeutender Vorteil für alle, die nach einer schnellen Lösung für Frühstück, Mittag- und Abendessen suchen. 

Info: Ein besonders beliebtes Fertiggericht ist die Tiefkühlpizza. Enthält diese Fleisch, ist es in der Regel vorgegart. Dies gilt auch für andere Fertiggerichte mit Fleischkomponente. 

Zu den Fertiggerichten und -produkten zählen: 

  • Aufbackbrötchen
  • Milchreis 
  • Instantnudeln
  • Fischstäbchen 
  • panierte Schnitzel
  • TK-Pommes
  • Tütensuppen 
  • Dosengerichte

Um Fertiggerichte lange haltbar, schmackhaft und auch erschwinglich zu machen, enthalten viele von ihnen einige künstliche Konservierungsstoffe und chemische Aromen. Zwar gilt dies nicht für alle Produkte. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Liste mit den Inhaltsstoffen, wenn du mehr erfahren möchtest. 

So häufig greifen Deutsche zu Fertiggerichten

Ob nach Feierabend, am Wochenende oder auch während der Mittagspause: Wer häufiger zu Fertiggerichten greift, erhofft sich in der Regel ein schnelles, unkompliziertes Menü. Besonders junge Menschen unter 30 entscheiden sich gerne für TK-Pizza, Fertignudeln und Co. Unter den 19- bis 29-Jährigen sind es in Deutschland etwa 60 Prozent. [1]

Gut zu wissen: Der vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) veröffentlichte Ernährungsreport aus dem Jahr 2021 zeigt, dass immer mehr Deutsche sich weniger Zucker in Fertiglebensmitteln wünschen. Dies gaben rund 83 Prozent der Befragten an. Während etwa 59 Prozent den Zuckergehalt von Fertigprodukten prüfen, kommt es 44 Prozent auf die Prüfung des Fettgehalts an. Rund 25 Prozent achten auf das enthaltene Salz. [1]

Sind Fertiggerichte ungesund?

Dass alle Fertiggerichte ungesund sind, gilt heute als überholt. Denn die Produktauswahl ist mittlerweile besonders vielfältig. Hier gilt: Es kommt ganz auf das Produkt und die Häufigkeit des Konsums an.

Bleiben wir beim Fett-, Salz- und Zuckergehalt. Schaust du dir die Zutatenliste von Fertiggerichten an, wirst du diese Komponenten oft entdecken. Einzelne Inhaltsstoffe sollten nicht pauschal „verflucht“ werden. Denn eine Fehlernährung ist nicht auf den gelegentlichen Verzehr von Fertiggerichten zurückzuführen. Besteht die Ernährung jedoch lediglich aus salz- und zuckerreichen Fertiglebensmitteln sowie Produkten mit gehärteten Fetten, kann diese schnell einseitig werden. 

Beachte: Heute findest du auch eine Reihe von Fertigprodukten, die du bedenkenlos zu dir nehmen kannst. Dazu gehört zum Beispiel tiefgekühltes Gemüse. Mineralstoffe und Vitamine gehen nicht verloren, weshalb der Nährstoffgehalt hier von besonderem Vorteil ist.

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Folgen: Was passiert bei hohem Konsum von Fertiggerichten? 

Nicht alle Fertiggerichte und -produkte enthalten Unmengen an chemischen Zusatzstoffen, Salz, Zucker und Geschmacksverstärker. Ist dies aber der Fall, kann ein erhöhter und dauerhafter Konsum zur gesundheitlichen Gefahr werden. Oft trägt eine einseitige und hochkalorische Ernährung – neben weiteren wichtigen Faktoren – zum Beispiel zu Adipositas und körperlichen Erkrankungen bei. Fehlen wichtige Mineralien, Vitamine und weitere Nährstoffe, die dein Körper täglich benötigt, kann es zu Mangelerscheinungen kommen. 

Hinweis: Um die Nährwertinformationen transparenter zu machen, müssen Hersteller in der EU eine Kennzeichnung an den Produkten anbringen. Das ist seit Dezember 2016 Pflicht. Das Etikett liefert dir zum Beispiel Informationen darüber, wie viel Salz, Zucker sowie gesättigte Fettsäuren enthalten sind. [2]

Wie steht es um vegetarische Ersatzprodukte?

Vegetarische Ersatzprodukte sind heute eine beliebte Alternative zu Fleisch. Wer gänzlich auf tierische Inhaltsstoffe verzichten möchte, entscheidet sich für vegane Produkte. Sind diese nun gesund oder ungesund? 

Auch hier gilt: Es kommt immer auf die einzelnen Nahrungsbestandteile und auf die individuelle Ernährung an. Besteht das ausgewählte Fertigprodukt zum Beispiel aus rein pflanzlichen und frischen Inhaltsstoffen, spricht nichts gegen den regelmäßigen Konsum. So liefern Hülsenfrüchte dir beispielsweise Eisen und auch Eiweiß. Mehr Informationen zu einer vollwertigen und ausgewogenen Ernährung liefert dir übrigens die Ernährungspyramide

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Gesunde Fertiggerichte: Diese kannst du bedenkenlos essen 

Einige gesunde Fertigprodukte, die ohne viele Zusatzstoffe auskommen, kannst du für eine ausgewogene Ernährung bedenkenlos in deinen Speiseplan integrieren. Denke daran: Es spricht nichts gegen den gelegentlichen Konsum von Fertiggerichten, die viel Salz oder Zucker enthalten – wenn die Ernährung insgesamt ausgewogen ist. 

Besonders empfehlenswert sind sogenannte Fresh-Cut-Produkte. Dazu gehört frisch geschnittenes Obst, welches du in abgepackter Form zum sofortigen Verzehr findest. Auch Fertigsalate gehören zum Sortiment vieler Märkte, sodass du eine Auswahl an frischen Fertigprodukten genießt. Hier jedoch wichtig anzumerken: Geschnittenes Obst und Gemüse, dass einige Stunden in der Kühltheke lag, enthält nicht mehr so viele Vitamine wie die ungeschnittene Variante. Dennoch sind diese eine gute Alternative zu anderen Fertigprodukten. 

Einige Beispiele für bedenkenlose Fertigprodukte:

  • tiefgekühltes oder gekühltes Obst und Gemüse
  • (Blatt)Salate (Vorsicht beim Dressing)
  • Gemüsesuppen aus der Dose oder dem Glas
  • Tiefkühlkräuter
  • tiefgekühlte Gemüsegerichte (ohne gehärtetes Pflanzenfett)

Tipp: Die TK-Pizza ist dir nicht ganz geheuer? Als Alternative eignet sich fertiger Pizzateig aus dem Kühlregal, den du beliebig und mit frischen Zutaten belegen kannst. Der Teig kommt üblicherweise ohne Konservierungsstoffe aus. Denke jedoch daran, dass er deshalb möglicherweise schneller verdirbt. 

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Worauf achte ich beim Kauf von Fertigprodukten? 

Wusstest du, dass Tiefkühlgemüse besonders reich an Vitaminen ist? Das macht das TK-Produkt zu einer guten Ergänzung für deine Gerichte [3]. Berücksichtige grundsätzlich Folgendes beim Kauf von Fertigprodukten: 

1. Auch Fertigprodukte laufen Gefahr, dass sie schlecht werden. Deshalb achtest du am besten auf die Haltbarkeit der Produkte. Auskunft gibt dir das Mindesthaltbarkeitsdatum und das Verbrauchsdatum. 

2. Ob Obst, Fleisch, Gemüse oder Backwaren: Kaufe abwechslungsreich ein, wenn du dich häufiger für Fertiggerichte entscheidest. So stellst du eine ausgewogene Ernährung sicher. 

3. Achte darauf, dass du gefrorene Produkte nicht auftaust, wenn du diese nicht gleich zubereiten möchtest. Nach dem Kauf sollten sie direkt in die Tiefkühltruhe, damit sich keine krankheitserregende Mikroorganismen bilden können. Berücksichtige immer die Lagerhinweise.

4. Fertiggerichte mit beschädigten Verpackungen besser nicht kaufen – denn möglicherweise vermehren sich auf diese Weise schnell Keime. Achte deshalb auf die Unversehrtheit der Produkte und Verpackungen, die du in deinen Einkaufswagen legst.

5. Wirf einen Blick auf das Etikett. Dort findest du alle wichtigen Nährwertinformationen zu deinem ausgewählten Produkt. Wenn keine chemischen Inhaltsstoffe, gehärtete Fette, künstlichen Aromen oder ein hoher Salzgehalt enthalten sind, eignen sich die Produkte problemlos für den alltäglichen Konsum. 

6. Achtsam essen und einkaufen: Kaufe und konsumiere deine Lebensmittel bewusst – unabhängig davon, ob du dich für unbehandelte oder fertige Produkte entscheidest. Das erhöht nicht nur den Genuss, sondern zeigt dir auch, was du magst und brauchst. Vermeide auf diese Weise eine einseitige Ernährungsform.

Ein letzter Tipp für dich: Je höher der Gemüseanteil deines ausgewählten Fertiggerichts ist, desto besser. Diese Gerichte sind häufig vergleichsweise Nährstoffreich. Sie liefern dir wichtige Mineralien und Vitamine – und insgesamt sorgen sie für ein besseres Sättigungsgefühl. 

Zusammenfassung: Sind Fertiggerichte ungesund? 

Fertiggerichte sind nicht per se ungesund. Denn heute findest du eine besonders vielfältige Auswahl an Fertiglebensmitteln, zu denen nicht nur die Tiefkühlpizza gehört. Gefrorenes Gemüse ist besonders praktisch, um Gerichte leicht und schnell aufzuwerten. Produkte mit künstlichen Zusatzstoffen sollten dennoch nur selten auf dem Speiseplan stehen, um eine ausgewogene sowie vollwertige Ernährung im Alltag sicherzustellen. Beachte die Hinweise auf dem Etikett, damit beim Zubereiten möglichst wenig Nährstoffe verloren gehen.

Quellen

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