Kurzatmigkeit bei Übergewicht

Menschen mit starkem Übergewicht sind nicht nur schneller aus der Puste, sie können auch eher Atemwegserkrankungen entwickeln. Der Grund: Übergewicht belastet die Lungen.

Inhaltsverzeichnis

Die Atmung

Ohne zu essen können wir etwa einen Monat überleben, ohne zu trinken ungefähr eine Woche. Die Atmung dagegen ist das, was uns in jeder Sekunde am Leben hält, ohne sie können wir nur wenige Minuten überleben. Indem wir atmen, nehmen wir Sauerstoff aus der Luft auf, über die Lunge wird dieser in unsere Zellen transportiert, wo er zur Energiegewinnung genutzt wird. 

Filterfunktion der Lunge

Pro Minute macht ein gesunder Mensch etwa 12 bis 18 Atemzüge. Das Atmen ist etwas, das normalerweise von ganz alleine geschieht, auch wenn wir schlafen. Neben dem Sauerstofftransport ist eine weitere wichtige Aufgabe der Lunge ihre Filterfunktion. Das Organ fängt Staub, Krankheitserreger und jegliche Partikel aus der Luft ab und sorgt so dafür, dass wir gesund bleiben. Dies geschieht mithilfe von sogenannten Flimmerhärchen und Sekreten. Kann die Lunge nicht mehr optimal arbeiten, bekommen wir Probleme. 

Wie hängen Atemnot und Übergewicht zusammen?

Menschen mit Adipositas sind häufiger von Kurzatmigkeit und Luftnot betroffen als Menschen mit Normalgewicht. Der Grund: Übergewicht belastet nicht nur das Herz, sondern auch die Lungen. Je mehr Fettgewebe sich an Hals und Brustkorb sammelt, desto kleiner das Lungenvolumen und desto beschwerlicher das Atmen. Auch das Fettgewebe im Bauchraum drückt auf das Zwerchfell, das neben den Lungen an der Atmung beteiligt ist. 

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Höherer Sauerstoffverbrauch bei weniger Volumen

Erschwerend kommt hinzu, dass Menschen mit Adipositas einen höheren Bedarf an Sauerstoff haben. Je mehr Körpergewebe vorhanden ist, desto mehr Aufwand muss die Lunge betreiben, dieses mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Zunächst macht sich das beschwerliche Atmen bei körperlicher Anstrengung bemerkbar. Je höher das Gewicht und je mehr die Lunge durch das Gewicht beeinträchtigt ist, desto spürbarer wird die Kurzatmigkeit dann auch im Alltag.

Was tun bei Kurzatmigkeit und Adipositas?

Wenn du regelmäßig schlecht Luft bekommst, solltest du die Gründe für die Atemnot überprüfen lassen. Zunächst kann die erste Anlaufstelle dein:e Hausärzt:in sein. Um das Lungenvolumen zu testen und weitere Untersuchungen durchzuführen, kann er:sie dich an Lungenfachärzt:innen überweisen.

Definition: Dyspnoe

Dyspnoe ist der Begriff, mit dem Mediziner:innen eine allgemeine Atemnot bezeichnen. Bei einer Dyspnoe haben Menschen das Gefühl schlecht Luft zu bekommen und atmen schneller. Das Atmen kostet sie mehr Anstrengung und oftmals kommt ein Gefühl der Enge in der Brust hinzu. ​

Gefahren von Kurzatmigkeit wegen Übergewichts

Ist die Ursache für die Kurzatmigkeit nicht nur das Fettgewebe, das auf die Lungen und das Zwerchfell drückt, sondern eine sich anbahnende Erkrankung der Atemwege, muss ärztliche Hilfe erfolgen. Da es selbst schwer einzuschätzen ist, was die Kurzatmigkeit verursacht, sollten Menschen mit Adipositas regelmäßige Kontrolltermine wahrnehmen, bei denen auch ihre Lungenfunktion überprüft wird. 

Diese Erkrankungen können hinter Kurzatmigkeit stecken

Asthma bronchiale

Asthma bronchiale ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege. Hier sind die Atemwege kurzzeitig oder auch dauerhaft so verengt, dass Betroffene schlecht Luft bekommen. Typisch sind hier Anfälle mit pfeifendem Atem, Husten und Atemnot. Menschen mit Adipositas erkranken häufiger an Asthma als Normalgewichtige. Adipositas kann außerdem durch das vermehrte Fettgewebe und die zusätzliche Belastung vorhandenes Asthma verschlimmern. 

Atemnot bedeutet nicht immer gleich, dass Asthma dahintersteckt.​

Pickwick-Syndrom

Beim Pickwick-Syndrom entsteht durch das vermehrte Fettgewebe und den dadurch entstehenden Druck auf die Lunge und Atemwege, ein sogenanntes Hypoventilationssystem. Die Belüftung der Lunge ist hier vermindert, was sich negativ auf den Gasaustausch auswirkt. Die Aufnahme von Sauerstoff ist hier zu gering und es verbleibt gleichzeitig zu viel Kohlenstoffdioxid im Kreislauf. Neben einer Gewichtsabnahme wird empfohlen, auf Alkohol zu verzichten und Schlaftabletten abzusetzen, da diese Faktoren die Atmung zusätzlich beeinträchtigen können.  

Schlafapnoe

Bei einer Schlafapnoe kommt es während des Schlafes, also vorwiegend nachts, zu Atemaussetzern. Viele Menschen mit Schlafapnoe schnarchen zudem und leiden tagsüber unter starker Müdigkeit, da sie nachts keinen erholsamen Schlaf finden. Neben der Gewichtsabnahme, kann hier eine Atemmaske Abhilfe schaffen. 

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Kurzfristige Maßnahmen gegen die Kurzatmigkeit

Wichtig ist, dass mögliche Ursachen für deine Kurzatmigkeit abgeklärt werden. Leidest du unter Asthma oder Schlafapnoe, gibt es bestimmte Medikamente und Behandlungen, die hier notwendig sein können. 

Bequeme Kleidung

Während enge Kleidung, die Bauch und Brust einschnürt, das Atmen zusätzlich erschwert und das Gefühl der Enge verstärkt, können weite, bequeme Kleider die Atmung etwas erleichtern. Achte daher darauf, dass du weder an Bauch und Brust, noch an anderen Stellen deines Körpers von deiner Kleidung eingeengt wirst. 

Atemübungen und Ruhe

Deine Atmung hat einen großen Einfluss darauf, wie du dich fühlst. Wenn du schnell und hektisch atmest und so wenig Sauerstoff bekommst, kann das dazu führen, dass du nervös wirst, es regelrecht mit der Angst zu tun bekommst. Versuche dich ruhig zu verhalten, wenn das Atmen schwer fällt und nicht in Panik zu verfallen. Eine paar tiefe, ruhige Atemzüge, eventuell im Sitzen, beruhigen und normalisieren den Puls wieder. Dazu kannst du eine Hand auf den Bauch und eine auf die Brust legen.

Sollte die Atemnot jedoch immer stärker werden, muss unbedingt medizinische Hilfe her und eventuell sogar ein Rettungswagen gerufen werden.​

Langfristige Maßnahmen gegen Kurzatmigkeit

Ist die Ursache für die Kurzatmigkeit die Adipositas beziehungsweise das starke Übergewicht, gibt es nur einen Weg, die Atmung zu verbessern: Abnehmen. Das ist auch beim Pickwick-Syndrom und der Schlafapnoe die wichtigste Therapie. Wenn du dein Gewicht reduzierst, drückt weniger Fettgewebe auf Lunge und auf das Zwerchfell und das Atmen fällt wieder leichter.

Abnehmen gegen Atemnot und Folgeerkrankungen

Das Positive bei einer Gewichtsabnahme: Symptome und sogar Folgeerkrankungen des Übergewichts können sich verbessern oder verschwinden komplett. Neben der Kurzatmigkeit etwa, kann der Blutdruck sich wieder normalisieren, die Insulinresistenz sich zurückbilden. Weniger Beschwerden zu haben, beziehungsweise wieder beschwerdefrei zu werden, ist für viele Menschen mit Adipositas eine große Motivation abzunehmen.

Häufig gestellte Fragen

Sind Menschen mit Übergewicht immer kurzatmig?

Menschen mit Übergewicht, vor allem im Bereich der Adipositas, sind häufiger von Atemnot (Dyspnoe) betroffen. Der Grund: Das vermehrte Fettgewebe drückt auf die Lungen und das Zwerchfell. Außerdem muss mehr Körpergewebe mit entsprechend mehr Sauerstoff versorgt werden. Die Lungen haben also mehr Arbeit – und das unter erschwerten Bedingungen.

Kann die Atemnot bei Gewichtsverlust vergehen?

Ja, grundsätzlich kann das Atmen wieder leichter werden und die Atemnot kann vollständig verschwinden. Sind Erkrankungen wie Asthma der Grund für die Atemnot, verbessern sich die Symptome in der Regel auch.

Ist Atemnot gleich Asthma?

Atemnot wird medizinisch als Dyspnoe bezeichnet. Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, bei der als Symptom Atemnot auftritt. Es gibt jedoch noch weitere Gründe, die zu Atemnot führen können.

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